B12 nach schwerem Unfall gesperrt – Pkw unter Lkw eingeklemmt
Forstinning/Ebersberg – Nach einem schweren Verkehrsunfall im Auslauf der Autobahn bei Forstinning kam es am Montag zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im gesamten Norden des Landkreises Ebersberg. Die Autofahrer kamen zum Teil über eine Stunde zu spät in die Arbeit.
Ein Sattelschlepper war aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf der Überleitung der A 94 zur B 12 zwischen Ausfahrt Forstinning und B 12 Hohenlinden mit einem Personenwagen kollidiert. Der Wagen wurde unter dem Sattelauflieger regelrecht zermalmt. Dessen Fahrer war alleine im Auto und wurde in seinem total demolierten Wrack eingeklemmt, war aber über die Zeit der Rettungsarbeiten ansprechbar, obwohl er schwere Verletzungen davongetragen hatte.
Der Mühldorfer musste mit schwerem Gerät der Feuerwehren Forstinning, Hohenlinden und Markt Schwaben befreit werden. Im Einsatz waren dabei Hebkissen, Greifzug und Hydraulikzylinder. Anschließend wurde der Mann mit dem Rettungshubschrauber in eine Münchner Klinik geflogen.
An den umfangreichen Arbeiten waren neben den Feuerwehren auch das BRK, der Notarzt, der Hubschrauber sowie das technische Hilfswerk und die Autobahnmeisterei im Einsatz. Als Folge der notwendigen Sperrung bildeten sich auf der Autobahn lange Kolonnen und auch der Ausweichverkehr lief zum Beispiel über Markt Schwaben nur sehr langsam ab. An der Ampel in Markt Schwaben stauten sich die Autos zurück bis nach Pastetten.
Zum Unfallverlauf meinte Polizeihauptkommissar Gerhard Eberl vor Ort, dass der 24-jährige Fahrer des Sattelzuges, der in Richtung Passau unterwegs war, wohl ins Schleudern geraten sei. Der Sattel drehte sich um 180 Grad knickte ab und der Sattelauflieger stürzte um, wobei er den Wagen des entgegenkommenden Mühldorfers unter sich begrub.
Von Michael Seeholzer
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